Wann: 15.Januar 2017 / 16 - 18:00 Uhr
Ort: Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, Wiesbaden
Eintritt: 10,00 €. Für Kinder bis 18 J. ist der Eintritt frei.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt!
News zur Budo-Gala 2017.
Hier die News zur Budo-Gala 2015.
Anton Bart
Amin Lamkadmi
Florian Pommert
Roman Apolonov
Simon Schnell (blau) und Alexander Wieczerzak (weiß)
Viktor Schegurow
Jörg Erhardt
Die Vereine TC Ingelheim, Budo-Schule Wiesbaden, Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden, Judo Club Wiesbaden und Han-Dok Wiesbaden präsentieren am Sonntag, 15. Januar, bei ihrer Benefizgala in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit die Welt der Kampfkünste. Die Sportlerinnen und Sportler zeigen dabei aber nicht nur die vielen Facetten der verschiedenen Kampfsportarten, sondern tun dies alles auch noch für einen guten Zweck. Der Erlös der Veranstaltung geht an die Wiesbadener Sportförderung, die schon seit vielen Jahren die Kampfsportler unterstützt. Darüber freue ich mich sehr. Das ist wirklich ein tolles Dankeschön an die Wiesbadener Sportförderung, die schon seit Jahren ein verlässlicher Partner und Förderer des Leistungssports in der Landeshauptstadt ist.
Als Oberbürgermeister und Sportdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden habe ich deshalb sehr gerne die Schirmherrschaft für diese Benefizgala übernommen. Ich danke dem gesamten Organisationsteam und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr ehrenamtliches Engagement. Ohne die vielen fleißigen Hände kommen Vereine nicht aus und lassen sich auch nicht solche Großveranstaltungen stemmen.
Allen Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich viel Erfolg bei den Demonstrationen ihrer Kampfkünste. Ich heiße alle Gäste von nah und fern dazu herzlich in unserer schönen Stadt willkommen und wünsche allen viel Spaß und beeindruckende Stunden.
Herzlichst
Sven Gerich
Oberbürgermeister
Judo ist eine japanische Kampfsportart,
deren Prinzip »Siegen durch Nachgeben« beziehungsweise »maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand« ist.
Begründet wurde Judo Anfang des 20. Jahrhundertsals eine Symbiose aus verschiedenen alten Ju-Jitsu Stilen.
Judo ist ein Weg zur Leibesertüchtigung und darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung.
Dem Judo liegen die philosophische Grundprinzipien des gegenseitige Helfens und Verstehens zum beiderseitigen
Fortschritt und Wohlergehen sowie dem bestmöglichen Einsatz von Körper und Geist zugrunde.
Die beiden Säulen des Judo sind im traditionellen Sinne meist der Formenlauf, jap. Kata, und der Übungskampf, jap. Randori.
Das Ju-Jutsu stammt aus Japan. Hier hatten sich über die Jahrhunderte waffenlose Kampfsysteme entwickelt, die unter dem Oberbegriff »Ju-Jutsu« oder »Jiu-Jitsu« bekannt wurden (Ju = nachgeben oder ausweichen, Jutsu = Kunst oder Kunstgriff). Ju-Jutsu ist also die Kunst, durch Nachgeben bzw. Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen. Die Griffe und Schläge wurden im Laufe der Zeit mit Ringergriffen und Boxtechniken vermengt und als Selbstverteidigung propagiert. Es entstand ein »europäisches« Jiu-Jitsu.
Mit der Zeit war das europäische Jiu-Jitsu jedoch nicht mehr zeitgemäß. Daher wurden hochgraduierte Dan-Träger beauftragt, ein effektives, modernes Selbstverteidigungssystem zu erarbeiten. Im Jahre 1969 wurde das moderne Ju-Jutsu offiziell eingeführt. Das neue System geht nicht vom Angriff aus, sondern primär von den Selbstverteidigungstechniken, die aus Grundformen des Judo, Karate und Aikido ausgesucht wurden.
Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Ju-Jutsu-System nochmals reformiert und im Programm »Ju-Jutsu 2000« zusammengefasst. Dieses Programm enthält auch Elemente aus den philippinischen Kampfkünsten, den chinesischen Stilen, dem brasilianischen Jiu-Jitsu und dem Thai-Boxen.
Heute ist das Ju-Jutsu im Deutschen Ju-Jutsu Verband (DJJV) organisiert. Der Hessische Ju-Jutsu Verband (HJJV) ist der hessische Landesverband des DJJV und der Fachverband für Ju-Jutsu im Landessportbund Hessen.
Karate (japanisch, dt. »leere Hand«) ist eine Kampfkunst, deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt, wo einheimische okinawanische Traditionen (Ti) mit chinesischen Einflüssen zum Tode verschmolzen.
Inhaltlich wird Karate vor allem durch Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fußfegetechniken als Kern des Trainings charakterisiert. Einige wenige Hebel und Würfe werden ebenfalls gelehrt, im fortgeschrittenen Training werden auch Würgegriffe und Nervenpunkttechniken geübt. Manchmal wird auch die Anwendung von Techniken unter Zuhilfenahme von Kobudowaffen geübt.
Recht hoher Wert wird meistens auf die körperliche Kondition gelegt, die heutzutage insbesondere Beweglichkeit, Schnellkraft und anaerobe Belastbarkeit zum Ziel hat. Die Abhärtung der Gliedmaßen u. a. mit dem Ziel des Bruchtests (jap. Tameshiwari), also des Zerschlagens von Brettern oder Ziegeln, ist heute weniger populär, wird aber von Einzelnen immer noch betrieben.
Das moderne Karate-Training ist häufig eher sportlich orientiert. Das heißt, dass dem Wettkampf eine große Bedeutung zukommt.
Wörtlich übersetzt bedeutet dieser japanische Begriff Weg des Schwertes (Ken = Schwert, Do = Weg). Kendo ist eine alte japanische Kampfkunst mit einer Tradition, die bis hin ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Aus der ursprünglich reinen Kriegskunst, entwickelte sich das heutige Kendo im Laufe der Epochen zu einer Kunst, die neben der technischen Vollendung immer auch geistige Werte zu verkörpern sucht.
Kyûdô (Kyû = Bogen, Dô = Weg) ist eine der alten klassischen japanischen Kampfkünste, die sich
aus den Waffentechniken der Samurai entwickelt hat.
Geübt wird mit dem ca. 2,20 m langen japanischen Langbogen, der traditionell aus Holz und Bambus gefertigt ist
und eine besondere Schießtechnik erfordert, die nur durch langes und intensives Üben zu erlernen ist.
Weitere äußerliche Besonderheiten sind die traditionelle Kleidung und die zeremoniellen Bewegungsformen
für Demonstrationen, Prüfungen und Meisterschaften.
Über acht genau festgelegte Bewegungsphasen müssen Körperhaltung und Spannung präzise koordiniert werden.
Diese Bewegungsabläufe zu beherrschen und zu verfeinern ist ein wesentliches Ziel des Übens.
Die Wurzeln des Taekwondo reichen über 2000 Jahre zurück. In ihrer modernen Form besteht die koreanische Kampfkunst seit 1955. In diesem Jahr wurden die verschiedenen Taekwondo-Stile unter der Leitung von Choi Hong Hi zusammengefasst und neustrukturiert. Ende der 60er Jahre kam Taekwondo nach Deutschland. Heute ist Taekwondo weltweit in der World Taekwondo Federation (WTF) organisiert. Die Deutsche Taekwondo Union (DTU) untersteht der Europäischen Taekwondo Union (ETU), die Mitglied der WTF ist. Die Hessische Taekwondo Union (HTU) ist der hessische Landesverband der DTU und der Fachverband für Taekwondo im Landessportbund Hessen. Die Budo-Schule Wiesbaden e.V. ist Mitglied der Hessischen Taekwondo Union (HTU) und des Landessportbundes Hessen.
Die Grundlage der Kampfkunst Taekwondo kann man aus ihrem Namen entnehmen. Tae heißt "springen, treten, hüpfen" und weist auf die spektakulären Beintechniken des Taekwondo hin. Kwon bedeutet wörtlich übersetzt "Faust" und steht für die effektiven Taekwondo-Armtechniken. Der "Weg" Do unterstreicht den geistigen Gehalt des Taekwondo. Weg ist hier im philosophischen Sinne zu verstehen. Dies kann nach der buddhistischen Auffassung der Weg zur Erleuchtung bedeuten oder im europäischen Denken, die Entwicklung der charakterlichen Reife. Taekwondo versteht sich somit nicht allein als Kampfsport, sondern auch als Möglichkeit, die charakterlichen Eigenschaften vor allem bei Kindern und Jugendlichen positiv zu beeinflussen. Gerade in einer Zeit des Werteverfalls und der zunehmenden Gewalt ist dieser Aspekt des Taekwondo von großer Bedeutung.
Taekwondo besteht aus vier Disziplinen. Die Grundlage bildet die Schattenkampfform (Poomsae), durch die der Taekwondo-Sportler lernt, die Basistechniken des Taekwondo exakt auszuführen. Der Schattenkampfformenlauf wird auch als Wettkampfdisziplin praktiziert und kann unabhängig vom Alter oder der körperlichen Konstitution betrieben werden. Die zweite Disziplin des Taekwondo ist der moderne Zweikampf (Kyorugi). Diese Wettkampfvariante des Taekwondo wurde bereits bei den Olympischen Spielen in Seoul und Barcelona vorgestellt und ist seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney als vollwertige Disziplin vertreten. Die spezifische Taekwondo-Selbstverteidigung (Hosinsul) gibt dem TKD-Sportler die Möglichkeit, sich wirkungsvoll gegen unbewaffnete und bewaffnete Angriffe zu verteidigen. Diese Form der Selbstverteidigung ist auch für Frauen geeignet. Die vierte Disziplin des Taekwondo ist der Bruchtest (Kyok-Pa). Hier soll die Perfektion der Technik und die geistige Einstellung überprüft werden.