Aikido TV Breckenheim e.V.

Über Aikido TV Breckenheim

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Show-Programm

  1. Einmarsch auf die Mattenfläche
  2. Angrüßen
    Das Angrüßen ist eine traditionelle Zeremonie die im japanischen Kniesitz „Seiza“ erfolgt.
    Das „Sitzen“ ist eine gleichzeitige körperliche und geistige Übung in Anlehnung an die Zen-Meditation. Es soll den Alltag ausblenden, auf das nun folgende Training vorbereiten und den gegenseitigen Dank und Respekt zum Ausdruck bringen.
  3. Fallschule in verschiedenen Varianten
    Aikido ist mit seinen Drehbewegungen und der Fallschule prädestiniert für die Schulung des Gleichgewichts. Im Blickpunkt der Bewegung steht dabei die Gleichgewichtserlangung. Im Gleichgewicht ist die Beziehung des Menschen zu seiner physikalischen Umwelt begründet.
    Der Gleichgewichtssinn dient zur Feststellung der Körperhaltung und Orientierung im Raum. Wessen Gleichgewicht aus der Balance kommt, versucht es schnell wieder zu erlangen. Im Aikido werden die Reflexe dafür geschult und so trainiert, dass man verletzungsfrei fallen oder abrollen kann. Es gibt Grundübungen, welche die Fallschule vorbereiten, indem man diese Rollübungen direkt auf der Tatami ausführt und danach den Kontakt zur Matte immer weiter reduziert, bis hin zum freien Fallen. Dabei gibt es „härtere“ und „weichere“ Varianten des Fallens, die hier demonstriert werden. Im Kindertraining ist das Üben der Fallschule ein wesentlicher Bestandteil des Trainings. Es handelt sich um variable Bewegungs- und Handlungsmuster, die ein entsprechendes Angebot an Reizen setzen, wodurch dieses Gleichgewichtsgefühl neu entdeckt und insgesamt ein Körpergefühl aufgebaut oder weiterentwickelt werden kann.
    1. Vorbereitung: Rollübungen finden im direkten Kontakt mit der Matte statt.
    2. Rückwärtsrolle: aus dem Stand wird Ushiro Ukemi vorgeführt
    3. Vorwärtsrolle: aus dem Stand wird Mae Ukemi vorgeführt.
    4. Fallschule über Hindernis: Vorwärts- und Rückwärtsrolle werden über einen „Bock“ (ein oder mehrere Partner) vorgeführt
  4. Technikteil
  5. Die einzelnen Techniken werden durch die Übenden der Übersichtlichkeit wegen leicht zeitversetzt vorgeführt
    1. Begonnen wird mit einer Halte- und Wurftechnik, dem Schwert- oder Vierseitenwurf („Shiho Nage“) gegen einen Faßangriff, den die Kinder /Jugendlichen im Stand ausführen. Der Shiho-Nage ist in Verbindung mit der Handhabung des japanischen Schwertes „Katana“ entstanden und bedeutet eigentlich Schnitt in die vier Himmelsrichtungen.
    2. Danach wird ein Armstreckhebel („Ikkio“) gegen einen Faßangriff ausgeführt. „Ikkio“ in Anlehnunmg an die japanische Zählweise („Ichi“- eins) ist die erste Hebelhaltetechnik, die im Aikido erlernt wird. Hier wird durch die Art und Weise des Griffs ein Gelenk und zwar das Schultergelenk blockiert.
    3. die Erwachsenen führen die Techniken im Knien („Suwari Waza“) vor, während der Partner aus der aufrechten Position angreift. Diese Art der Bewegung ist eine besondere Zentrumsschulung, da Fehler in der rechten Körperhaltung (Oberkörper aufrecht) oder „korrekten“ Zentrumsarbeit (Bauch bzw. „Hara“ vorschieben) direkt den Verlust des eigenen Gleichgewichts zur Folge haben und nicht über die Beinarbeit ausgeglichen werden können. Die“Suwari Waza“ – Techniken entstanden aus der Notwendigkeit, kriegerischen Angriffen aus dem traditionellen Fersensitz „Seiza“ begegnen zu können.
    4. Vier-Seitenwurf oder Schwertwurf gegen Faßangriff in „Suwari Waza“
    5. Armstreckhebel gegen Faßangriff in „Suwari Waza“
    6. Üben die Erwachsenen mit den Kindern gemeinsam, ist es auf Grund der Größenunterschiede manchmal notwendig, die Techniken im Knien auszuführen („Suwari Waza“), während die Kinder im Stehen angreifen. Die zuvor gezeigten Techniken werden noch einmal mit gemischten Partnern gezeigt
  6. Waffenteil Stab/Jo: Der Jo war eine Waffe, die in Japan vor allem der einfachen Bevölkerung als Verteidigungswaffe diente. Etwas länger als das Schwert war der Stab aus Hartholz durch zusätzlich realisierbare Gleitbewegungen und Griffwechselmöglichkeiten eine effektive und variantenreiche Distanzwaffe. Im Aikido wird der Jo zur Haltungs- und Distanzschulung genutzt. Damit wird dem Übenden auch ermöglicht, die Qualität seiner „Taijutsu“-Bewegungen (Freie-Hand-Techniken) zu verbessern. Die dargestellte Partnerübung zeigt eine Übungsform, in der Angreifer und Verteidiger ihre Rollen wiederholt tauschen. In der dargebotenen Übung werden Stöße und Schläge eingeübt, um die Handhabung der Waffe zu erlernen. Normalerweise ist die Verwendung des Stabes im Aikido rein defensiv und wird nur als Verlängerung des Arms betrachtet, ist also auf die Aikidotechniken beschränkt. Das Üben der Aikidotechniken mit dem Jo verlangt viel Trainingserfahrung. Deshalb üben die Kinder hier die einfacher zu beherrschenden Schläge und Stöße. Es folgt eine Darstellung von Aikidotechniken, die ein und dieselbe Übung mit dem Stab, gegen einen Messerangriff und mit der freien Hand darstellen.
  7. Randori (Frei- oder Übungskampf) gegen ein oder zwei Angreifer
    Im Aikido gibt es keinen Wettkampf. Es geht nicht um Gewinnen oder Verlieren. Randori ist eine Übungsform des Kampfes und Bestandteil von Prüfungen ab 2. Kyu (blauer Gürtel). Es soll den Fluss der Bewegungen auf eine Abfolge von zufälligen Angriffen abprüfen, wobei die Heftigkeit der Angriffe und die Anzahl der Angreifer variieren können.
  8. Abgrüssen